Die Kornelkirsche - ein fesches Dirndl

Die Kornelkirsche - ein fesches Dirndl

Die Kornelkirsche (Cornus mas), die unter vielen Namen (z.B. Herlitze, Dürrlitze oder Gelber Hartriegel) bekannt ist, gehört zu den langsam wachsenden Hartriegelgewächsen und ist mit der uns bekannten Kirsche nicht verwandt. In Österreich kennt man den Strauch und seine Früchte vor allem unter dem Namen Dirndl.

 

Das Dirndl - wertvoll für Mensch und Natur

Der heimische Strauch kann 5-6 Meter hoch werden und ist in Hecken, lichten Wäldern und an Waldrändern zu finden. Das Holz des wertvollen Gehölzes ist so hart, dass es nicht schwimmt- und ist damit das härteste Holz, welches in Europa wächst. Der Dirndlstrauch ist ein anspruchsloser und robuster Strauch- er liebt warme Standorte und kalkhaltige Böden. Als Frühblüher bezaubert die Kornelkirsche von Februar bis April noch vor einem Blattwuchs mit ihren goldgelben Blüten und dem zarten Honigduft sowohl Mensch als auch Insekten. Durch die frühe Blütezeit ist das Dirndl eine wichtige Futterquelle für Wild- und Honigbienen. Die Früchte hingegen erfreuen nicht nur den Mensch- auch vielen Vogelarten dienen Dirndln als Futter.

 

Ein freches Früchtchen

Im August und September trägt die Kornelkirsche glänzend rote Früchte. Die Früchte des Dirndlstrauchs sind oval, etwa 2 cm lang und im roten Fruchtfleisch liegt ein länglicher Steinkern. Die Farbgebung der Früchte kann je nach Sorte von hellrot bis fast schwarz variieren, jedoch haben fast alle Sorten einen fein-säuerlichen Geschmack. Geerntet werden Kornelkirschen möglichst in einem überreifen Stadium- wobei man die Früchte am besten einfach vom Baum fallen lässt.

 

Mythos und Geschichte rund um das Dirndl

Schon in der Antike wurde die Kornelkirsche sehr geschätzt- allerdings für ihr hartes Holz und ihrem Einsatz zu militärischen Zwecken. Eine Legende berichtet, der Bogen des Odysseus und auch das Trojanische Pferd sollen aus dem Holz des Dirndls gebaut worden sein.

Nicht aus dem Reich der Sagen stammen die Überlieferungen der Heiligen Hildegard von Bingen (1098-1179) über das Dirndl. Sie beschrieb bereits im Mittelalter in ihrem Werk „Physica“ ein Kapitel lang die reinigenden und heiligenden Wirkungen der Kornelkirsche- bei ihr „Erlitzbaum“ genannt: „Sie verletzt keinen Menschen, denn sie reinigt und stärkt den schwachen und auch gesunden Magen und fördert so die Gesundheit.“ Menschen mit Gicht empfahl sie ein Bad mit Blättern, Holz und Rinde des Dirndlstrauchs zu nehmen und die Früchte bei jeder Form einer Verdauungsstörung einzunehmen. Auch gegen Fieber und die Ruhr empfahl man im Mittelalter die Kornelkirsche, sie wurde getrocknet und zu Pulver zerstoßen oder fand ihre Anwendung in Mus und Wein.

 

Das Dirndl- eine Vitaminbombe

Heutzutage gewinnt die Kornelkirsche wieder an Bedeutung. Dirndln sind sehr vitaminreich und enthalten viele Mineralien wie Kalzium, Kalium und Magnesium. Der Vitamin C Gehalt beträgt bei der roten Superfrucht durchschnittlich 110 mg je 100g- also das Doppelte einer Zitrone. Dazu beinhalten Kornelkirschen jede Menge wertvoller Antioxidantien, die im Körper als Radikalfänger wirken und so die Zellschädigung verhindern können.

In der Küche finden hauptsächlich die Früchte der Kornelkirsche eine Anwendung. Dirndln finden sich in Marmeladen und Fruchtaufstrichen, Gelees, Kompott, Kuchen, Saft, Sirup und auch Eis.

 

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