Einkochen und ansetzen - DIY Sommer Küche

Einkochen und ansetzen - DIY Sommer Küche

Einkochen & ansetzen - so schmeckt uns der Sommer!

Marmelade- für alle frechen Früchtchen

Ob Erdbeeren, Marillen, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Zwetschken, Quitten, Dirndln oder Ribiseln- sie alle eignen sich hervorragend für das Zubereiten von Marmeladen und Gelees. In der österreichischen Küche ist Marmelade ein wichtiger Bestandteil von süßen Speisen.

Was wäre eine Palatschinke ohne Marmelade, eine Buchtel ohne Powidl oder eine Linzer Torte ohne Ribiselmarmelade? Ein klassisches Frühstück bietet auch gerne eine resche Semmel oder ein Scheibe Brot mit Butter und Marmelade.

Marmelade zu kochen, ist nicht schwer. Es geht immer nur um das Verhältnis von Früchten zu Zucker, Gelierzucker oder Süßungsmitteln- und natürlich um saubere Gläser. Jede Obstsorte hat einen eigenen Anteil an Pektin- dieses lässt die Marmelade beim Kochen gelieren. Zucker gibt der Marmelade nicht nur den süßen Geschmack- er konserviert die Fruchtmasse auch.

Wer auf raffinierten Zucker verzichten und sich bewusst ernähren möchte, kann auch Bio Geliersüße verwenden. Diese Geliermischung schont die Zähne und ist auch für Diabetiker geeignet!

Marmelade sollte immer nur in sterilisierte Gläser abgefüllt werden- dazu müssen sie vorher abgekocht werden. Die Konservengläser nicht abtrocknen! Möglichst randvoll mit einem Trichter befüllen, je weniger Luft in den Gläsern stehen bleibt, umso besser. Danach die Konservengläser für ein paar Minuten auf den Kopf stellen, wieder wenden und abkühlen lassen. Bei kühler Lagerung hält die Marmelade etwa ein Jahr.

 

Brot backen- Entspannung, Geschmack und Genuss

Ist die Marmelade gelungen- darf sie gerne auf eine Scheibe Brot. Auch Brot lässt sich selbst backen- wobei Sauerteigbrot kräftiger, aromatischer und auch bekömmlicher als zB Weißbrot ist. Die Kruste ist knusprig und der sauer-malzige Geschmack sehr beliebt. Die Herstellung eines traditionellen Sauerteigs dauert ca. 3-4 Tage. In diesem Zeitraum wird eine kleine Menge Roggenmehl mit derselben Menge warmen Wasser sowie Kulturen vermischt und reift.

Viele schätzen den Herstellungsprozess und bezeichnen ihn als entspannend. Wer gerne rasches selbstgebackenes Brot genießen möchte, greift zu Teigsäuerungsmitteln in Bio Qualität, die mit Trockenhefe vermischt unter das Mehl gerührt werden. Die trockene Form unterbindet die Gefahr, dass der Sauerteig mit Bakterien belastet und damit ungenießbar wird.

Für einen besonderen Geschmack kann man in den Teig Gewürze einarbeiten. Für Ihr außergewöhnliches Brot ganz nach Ihrem Anspruch!

 

Eingelegt und angesetzt

Die obstreiche Zeit lädt dazu ein fruchtige Liköre oder Schnäpse selbst anzusetzen. Klassische Liköre sind eine Mischung aus Früchten, Zucker und für die Haltbarkeit notwendiger Alkohol. Sie eignen sich als Digestif oder Beigabe zum Dessert genauso wie zum Backen von Kuchen.

Natürlich sind sie auch ein nettes, selbstgemachtes Mitbringsel oder verfeinert Longdrinks und Cocktails. Brombeere, Himbeere, Marille, Zwetschke, Hagebutte oder Äpfel- für die Herstellung von hauseigenen Likören eignen sich viele Obstsorten. Besonders beliebt ist Nussschnaps, der mit einem guten Nussansatzgewürz noch aromatischer und geschmackvoller wird.

Auch Kräuter lassen sich gut ansetzen, die daraus entstehenden Tinkturen und Elixiere sind dabei vielseitig einsetzbar. Das Ausgangsmaterial sind immer frische oder getrocknete Kräuter bzw. Pflanzenteile, die in Weingeist aber auch in Korn (mindestens 50%) angesetzt werden können.

So kann eine Gänseblümchen-Tinktur zum Auftupfen bei Hautbeschwerden helfen, während Kräuter wie Thymian, Minze und Salbei bei Husten mit einem Elixier Anwendung finden können.