Ernährung nach Hildegard von Bingen

„Jeder Mensch kann etwas Gutes für seine Gesundheit tun, indem er auf seine Ernährung achtet.“
Ernährung nach Hildegard von Bingen
Bei der Ernährung war für Hildegard von Bingen nicht nur die Auswahl der Lebensmittel, sondern auch die "discretio", das richtige Maß, entscheidend.
Wer maßlos lebt, egal ob beim Essen, Trinken, oder auch beim Lebensstil, überfordert seinen Körper und seine Seele und wird krank.
Die wichtigsten Grundnahrungsmittel laut Hildegard von Bingen
In ihrem Werk "Physica" empfahl Hildegard von Bingen folgende Grundnahrungsmittel:
GETREIDE: Zu Hildegards Zeiten stand neben Dinkel, dem sie den Vorzug gab, auch Gerste, Hafer, Hirse und Buchweizen auf dem Speiseplan. Getreide wurde zumeist als Brei oder Suppe gegessen und bildete die Nahrungsgrundlage.
GEMÜSE: Idealerweise sollte Gemüse gedünstet oder gekocht werden. Besonders empfehlenswert: Fenchel, Bohnen, Sellerie, Kichererbsen, Edelkastanien, Kürbis, Rote Rüben und Karotten.
OBST: Obst verarbeitete Hildegard von Bingen gerne zu Kompott. Sie empfahl: Äpfel, Birnen, Brombeeren, Himbeeren, Quitten, Trauben, Maulbeeren, Hagebutten und Datteln.
FLEISCH & FISCH: Hier empfahl Hildegard von Bingen vor allem Wild, Lamm, Geflügel und Fisch.
Lebensmittel, die laut Hildegard von Bingen eher gemieden werden sollten
Als "Küchengifte" bezeichnete Hildegard von Bingen Lebensmittel, die - besonders von Kranken - eher gemieden werden sollten: Steinobst, Erdbeeren, Heidelbeeren, Lauch und Weizenmehl.
Gestärkt in den Tag starten
Der richtige Start in den Tag entscheidet maßgeblich über den Verlauf des restlichen Tages. Ihn ruhig und entspannt anzugehen ist dabei genauso wichtig wie ein ausgewogenes Frühstück.
Hildegard von Bingen betonte immer wieder, "was" und "wie" gefrühstückt werden sollte. Besonders wichtig war ihr hierbei, den Tag mit einem warmen Frühstück, z.B. einem Habermus Brei, zu beginnen, um den Körper von Innen zu wärmen.