Apfelessig - sauer, gesund und wertvoll

Apfelessig - sauer, gesund und wertvoll

Apfelessig - sauer, gesund und wertvoll

Essig findet bereits seit vielen tausend Jahren Verwendung. Viele Hochkulturen des Altertums wie die Ägypter, Perser, Römer und Griechen stellten bereits Essig her. Gemischt mit Wasser, wurde Essig bereits bei den Römern als kühlendes Getränk oder zur Desinfektion von Wunden geschätzt. Im Mittelalter wurde Apfelessig im Kampf gegen die Pest eingesetzt - Waschungen mit Apfelessig wurden noch im 18. Jahrhundert vorgenommen. Heute ist Essig mit all seinen Variationen, wie z.B. Apfelessig, aus der Küche nicht wegzudenken und kommt in vielen Rezepten zum Einsatz.

 

Wie entsteht Apfelessig?

Bio-Apfelessig ist ein spezieller Obstessig, der durch Vergärung von Apfelsaft aus ganzen Äpfeln entsteht. Hefe verwandelt unter Luftabschluss den Zucker in Alkohol. Wird der entstandene Apfelwein warm und offen gelagert, fermentieren Essigsäurebakterien über Wochen und Monate den Alkohol zu Essigsäure. Schlussendlich ist der Essig fertig - naturtrüb, nicht pasteurisiert und voller wertvoller Inhaltsstoffe. Industriell gefertigter Apfelessig wird dagegen oft aus Apfelresten gewonnen und mir künstlichen Zusätzen versehen.

 

Wie wirkt Apfelessig?

Apfelessig gilt schon lange als Hausmittel zur Vorbeugung und Behandlung verschiedener Beschwerden. Ihm wird dabei ein breites Wirkungsspektrum zugeschrieben: Haut und Haare, Darm, Leber, Blutzucker und auch der Stoffwechsel- unser Körper kann von Apfelessig gut profitieren.

Apfelessig ist gesund. Er enthält etwas vermindert die Vitamine und Nährstoffe des Apfels wie Vitamin A, B1, B2, B6, C und E, Beta-Carotin, Folsäure sowie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphat, Eisen, Fluor, Jod, Zink, Kupfer und Selen. Vielfältig sind dabei nicht nur seine Inhaltsstoffe, sondern auch seine Wirkung. Interessant dabei ist, dass die Wirkungen, bis auf die antibakterielle, nicht wissenschaftlich belegt sind, sondern vielmehr auf jahrhundertelanger Erfahrung beruhen.

 

Wie wird Apfelessig äußerlich angewendet?

Apfelessig kann, je nach Beschwerden, sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.

So hilft unverdünnter Apfelessig zur Desinfektion von kleinen Wunden, aber auch bei Juckreiz von Insektenstichen. Zur Gesichtsreinigung bei fettiger, unreiner Haut, empfiehlt sich das Gesicht mit einem Apfelessig-Wassergemisch mit einem Wattebausch oder Kosmetiktuch sanft abzureiben und danach die weiteren Pflegeprodukte zu verwenden. Auch bei Sonnenbrand beruhigt Apfelessig die gestresste Haut und schafft schnell Linderung.

Apfelessig gilt als Hausmittel gegen Schuppen, juckende Kopfhaut oder schnell fettende Haare. Dazu wird der Essig wie ein Conditioner benutzt und das Haar nach dem Waschen mit einer Apfelessig-Wasser Mischung gespült.

Auch den Füßen kann Apfelessig etwas Gutes tun - er hilft mit seiner antibakteriellen Wirkung sehr gut gegen Schweißfüße. Eine Tasse Apfelessig mit einer halben Tasse Salz in warmen Wasser auflösen und die Füße fünf bis zehn Minuten zweimal täglich darin baden.

 

Apfelessig aktiviert von innen

Innerlich angewendet hilft Apfelessig bei der Verdauung, indem er die Bildung von Verdauungssäften anregt. Dazu genügt es schon den wertvollen Apfelessig in der Küche einzusetzen. Aber auch Sodbrennen, Blähungen und Verstopfungen können sich deutlich verbessern. Wichtig ist, Apfelessig nie pur zu trinken, sondern immer mit Wasser verdünnt. Purer Apfelessig kann die Kehle zu sehr reizen oder die Schleimhäute angreifen. Durch die antibakterielle Wirkung des Apfelessigs, trägt er zu einer gesunden Darmflora bei und hilft Darmpilze zu bekämpfen. 

Mit seiner positiven Wirkung auf die Verdauung unterstützt Apfelessig auch den Fettabbau und hilft dabei das Körpergewicht positiv zu beeinflussen. Apfelessig hat auch einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und reguliert damit Unterzuckerphasen, die sich oft als Heißhunger Attacken bemerkbar machen. Apfelessig unterstützt somit die Sättigung und sorgt für einen niedrigeren Blutzucker- und Insulinspiegel und hilft so bei einer Diät oder Entschlackungskur maßgeblich dabei einen Erfolg zu erzielen.

Unpasteurisierter, naturtrüber Apfelessig ist eine saure Sache, die basisch macht. Wie das geht? Die organischen Säuren des Apfelessigs werden vom Organismus verstoffwechselt und zur Energie Gewinnung verwendet. Nachdem das Wasser und das Kohlendioxid abgeatmet sind, bleiben nur noch die basischen Mineralstoffe zurück.

 

Auch im Haushalt eine Hilfe

Auch die Verwendung im Haushalt soll erwähnt sein- Apfelessig ist mit seiner desinfizierenden Wirkung ein natürliches Reinigungsmittel zur Entfernung von Kalk und Bakterien und dazu biologisch abbaubar. Fenster lassen sich mit Essig hervorragend streifenfrei putzen, Küchenutensilien werden strahlend sauber und Wäsche wird, wenn man Essig wie einen Weichspüler verwendet, kuschelig weich.